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Jahresrückblick 2022 – Von starken Emotionen zu starken Zielen

Jan 1, 2023 | Persönliches | 1 Kommentar

Henriette steht auf den Klippen am Meer mit den Wellen, die hinter ihr hochschlagen

Jahresrückblick 2022 – Von starken Emotionen zu starken Zielen

Wenn ich das Jahr in Farben beschreiben würde, wären es grau-meliert für die ersten 7 Monate und gelb-orange mit Glittereffekten für die letzten 5.

Wenn ich das Jahr in Musik beschreiben würde, wäre es Franz Schubert für die ersten 7 Monate und Waka Waka für die letzten 5.

Wenn ich das Jahr mit 3 Worten beschreiben würde, dann wären es emotional – grenzwertig – beglückend.

Es war ein Jahr der krassen Kontraste und ein Jahr intensiver Erkenntnisse und Learnings, ein Jahr der Krokodilstränen und ein Jahr der Heilung auf vielen Ebenen. Das klingt jetzt wieder so schwubberig esomäßig, so will ich das gar nicht schreiben, aber es passt jetzt doch irgendwie so sehr. Also darf die Heilung bleiben.

Mein Rückblick auf meine eigenen Ziele für 2022:

Ich musste gerade lachen, als ich diese Überschrift schrieb. Denn all die wunderschönen Ziele, die ich für das erste Halbjahr 2022 angepeilt hatte, haben sich schnell überbügeln lassen von den emotionalen Herausforderungen, die ich gleich noch beschreiben werde.

Zum 1.1. sollte meine neue Website online gehen… Sie ging am 1.6. online!

Zum 1.3. sollte mein Online-Programm starten… Es startete am 22.11.22!

Den Rest erspare ich dir… Aber, hey, so schlimm was das Jahr dann summa summarum doch nicht, denn ab August 2022 ging es steil und exponential bergauf!


Blick in meine Schatzkiste 2022: Starke Emotionen & Starke Reaktionen

Unverhoffter Familienzuwachs

Die Zeit der emotionalen Herausforderungen begann eigentlich im letzten Jahr schon, genau genommen Anfang Juni 2021, als von heute auf morgen mein Bonussohn, 16 jährig, bei uns einzog. Seine Mutter war schwer erkrankt und plötzlich verstorben. Ein Schock für alle. Er ist Autist (Asperger-Syndrom) und hatte bis dato hauptsächlich bei seiner Mutter gelebt, weil er nicht gerne aus seinem bekannten Umfeld wollte und ihn die Anwesenheit seiner zwei kleineren Brüder störte. Seit Juni 2021 war in mir gefühlt die Hölle los. Ich rief meine Therapeutin zu Hilfe und ergründete die für mich schockierend heftigen Gefühle und abgrundtiefen Reaktionen in mir. Und es dauerte bis Januar, dass ich mich so einigermaßen „unter Kontrolle“ hatte ohne ständig völlig auszuflippen, in Tränen auszubrechen oder mich komplett zurückzuziehen. Auch die Beziehung zwischen meinem Mann und mir hatte gelitten. Unsere zwei Söhne mussten das auch erst einmal verdauen. Ein Meteoriten-Einschlag in unser aller Leben. Ich fragte mich ständig: Für was wird mir diese Erfahrung in meinem Leben wohl noch dienen???

Fazit: Schatz noch nicht gefunden!

Schulverweigerung par excellence – was tun?

Im Januar 2022 war es nun soweit: Die Einschulung direkt in die 2. Klasse!

Unser Großer sollte offiziell in unsere nun offiziell anerkannte Schule eingeschult werden. Klingt fein, klingt nach Freude und fröhlicher Aufregung. Und es kam alles anders als erhofft. Abneigung gegen den Kindergarten gab es vorher schon, aber ich hatte ja insgeheim gehofft, dass man sich als Schulkind bestimmt plötzlich ganz anders fühlen müsste. Nein, weit gefehlt!

Mein Mann und ich waren für das musikalische Rahmenprogramm der Einschulung zuständig und begleiteten die Kinder singend, flötend und zupfend in die neue Lebensphase. Bei den Eltern flossen die Tränen der Rührung und bei unserem gefühlsintensiven Sohn sollten Tränen der Verzweiflung fließen. Kaum war die Lehrerin mit den sechs Kindern ihrer Klasse ins von mir liebevollst gestrichene Klassenzimmer gegangen kam er schon verzweifelt weinend auf meinen Schoß gehüpft. Er würde da niemals bleiben, alleine schon gar nicht, zwingen lassen würde er sich auch nicht und überhaupt Schule sei ja wohl das Letzte. Bäm… das war ne klare Ansage! Was tun?

Ich erspare dir die Details der folgenden Wochen, in denen wir versuchten, eine möglichst sanfte Eingewöhnung für ihn zu gestalten, aber es war eine große Zerreißprobe für ihn und für mich (und auch die Lehrerin). Es flossen auf beiden Seiten so viele Krokodilstränen, vor Trauer und Schmerz, vor unmessbarer Wut und Verzweiflung über die gesamte Situation.

Warum kann es nicht leichter gehen, fragte ich mich täglich? Warum muss ich das alles durchmachen? Großer Frust, Hass, Verzweiflung, Ängste, Trauer und: OHNMACHT! Ich habe mich selten so ohnmächtig und hilflos ausgeliefert gefühlt. Ein Bad der Gefühle par excellence. So als dürfte ich wirklich mal alle unangenehmen Gefühle so richtig richtig spüren.

Schatz wird später gehoben!

Panik-Attacken, Leiden auf 8000km Entfernung

Es sollte ja noch nicht ausreichen an intensiven Gefühlen. Ende März erhielt ich die Nachricht, dass meine Mutter mit ihren 83 Jahren an Covid erkrankt und gestürzt war und in Folge auf eine Isolierstation eingewiesen wurde. Zum ersten Mal durfte ich in meinem Leben große Panik spüren, das war mir doch ein unbekanntes Gefühl bisher gewesen. Panik, sie eventuell nie wieder sehen zu können, ihr nicht helfen zu können, ihr nicht beistehen zu können, nicht ihre Hand halten zu können.

8000 verdammte Kilometer. Wie hatte ich nur auf die Idee kommen können, so weit weg zu ziehen? Ich war regelrecht handlungsunfähig und emotional paralysiert. Nach Tagen des Wartens und Hoffens beschloss ich alleine nach Deutschland zu fliegen. Das erste Mal alleine in Deutschland seit 10 Jahren! Das erste Mal länger als drei Tage ohne meine Kinder! Es waren heilsame 12 Tage, in denen ich meine Mutter zu Hause bei ihrer Heilung Schritt für Schritt begleiten durfte. Eine der besten Entscheidungen dieses Jahres vermutlich.

Schatz gehoben!

Trennungs-Trauma: Mein kleinstes inneres Kind zeigt sich

Mit Hilfe einer Therapeutin bin ich danach auf ein tiefsitzendes Trennungs-Trauma in meiner Kindheit gestoßen, was diese Panik-Attacken für mich auf einmal erklären konnte. Stärke und Ausmaß dieses Traumas waren mir nicht bewusst gewesen. Diesen inneren Anteil hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie gespürt. Und da war sie auf einmal, eine kleine Dreijährige in einem Gitterbettchen und war so hilflos, traurig und verzweifelt und sie hatte Angst! Drei Tage lang flossen immer wieder Tränen bei mir. Und danach war es gut, es war einfach gut! Es fühlte sich an, als wäre eine Tonne an Trauer abgefallen von mir.

Hatte mein Trennungs-Trauma aus der Kindheit wohl einen Einfluss auf die Beziehung zu meinem Sohn gehabt und seine großen Schwierigkeiten, sich von mir täglich trennen zu müssen?  Im Rückblick betrachtet ja, bin ich mir mittlerweile sicher, denn die Verabschiedungssituation verbesserte sich zunehmend. Das zweite Halbjahr ging er bereitwillig und ohne Tränen, wenn auch die Schule kategorisch blöd blieb (aber er ganz oft auch nicht nach Hause wollte, weil es doch so schön war…)

Fazit: Ein Schatz gehoben!

Glaubenssätze „Schule“

Die Schul-„Eingewöhnung“ dauerte insgesamt viele Monate und es gab bis jetzt zum Schuljahresende im Dezember viele Rückschritte. Tage, in denen gar nichts ging, Tage in denen ich hart blieb, Tage, in denen ich weich wurde und mich einfühlen konnte. Ich stellte mir immer wieder die Frage, ob wir nicht doch eher eine Freilerner-Familie werden sollten, ob wir nicht einfach alles hinschmeißen sollten, ob das alles Sinn machte, sich da so durch zu kämpfen. Muss man ein Kind zu seinem Glück zwingen? Muss ich mir das antun? War es wirklich die besten Option?

Meine Zweifel am System Schule im Allgemeinen ploppten immer wieder auf. Das traditionelle Schulsystem käme für mich nicht in Frage, nicht mehr als Lehrerin und erst recht nicht für meine Kinder. Aber auch am Konzept der Waldorfpädagogik, für die sich die Schulgemeinschaft entschieden hatte, hatte ich so meine Zweifel, die hartnäckig in mir gärten. Bis eines Tages eine Lehrerin (sind alles Freundinnen im Prinzip) mich fragte, ob ich ihnen, dem Lehrkörper, überhaupt vertrauen würde. Wieder so ein „Bäm“-Moment, der mich tief in mich schauen ließ.

Ich begann daraufhin all meine Glaubenssätze zum Thema Schule auszugraben und: Oh Wunder, was kam da alles an Schätzen zu Tage? Erinnerungen an eine unschöne Schulzeit, die ich lange verdrängt hatte! Ich hatte eigentlich 13 Jahre lang zu 90% brav und still getan, was man von mir verlangte und nur 10% gefühlt davon waren Dinge, die ich gerne und gut machte in der Schule (Musik 10.Klasse, Kunstunterricht, Biologie Oberstufe, Orchester, Big-Band, Frankreich-Musik-Austausch). Fazit: Mir hätte eine Waldorfschule vermutlich sehr gut getan mit meinem Faible für die Künste und Ästhetik. Und mein Sohn ist absolut eine Künstler-Natur mit großem Talent für Musik und Theater. Und er bewegt sich so gerne, liebt die Natur… Ich hatte Vertrauen. Es war und ist im Moment die bestmögliche Option für ihn hier. Und so nach und nach ging es ihm deutlich besser in der Schule.

Schazt gehoben!

Mutter-Burnout, ADHS und ein Gedanke zur Evolution

Ein Sommermärchen – oder Albtraum? – in Deutschland – ich alleine mit den zwei Jungs – 5 Wochen alleine ohne Papa.

zwei Jungs streicheln eine ZiegeIch hatte es mir deutlich leichter vorgestellt. Stattdessen fühlte mich in dieser Zeit zum zweiten Mal wieder einem Burnout sehr nahe. So viele starke Gefühle auf allen Seiten wieder und wieder. Geschrei und Frust, fliegende Türen, aufregende Erlebnisse, Reize, Stress, hohe Ansprüche an mich, zurück ins Ursprungs-Familiensystem, alleinerziehend. Wieder so ein Gefühlsbad. Es nahm gefühlt kein Ende.

Die extremen Gefühlsausbrüche und das herausfordernde Verhalten meines Sohnes führte mich schließlich zu einem Neuropsychologen. Meine Vermutung ADHS wurde bestätigt, was mich einerseits etwas beruhigte, aber auch noch einmal die Augen öffnete. Wir hatten nun deutlich mehr Verständnis und Geduld für ihn und sein Verhalten.

zwei Kinder spielen an einer alten Schiffsschraube in Hamburg

Andererseits bin ich mir sicher, dass auch ADHS andere verursachende Einflüsse neben der genetischen Disposition hat. Denn allein der genetische Faktor würde nicht auf einmal die Zahl der ADHS diagnostizierten Kinder so rasant steigen lassen. So schnell kann die Evolution nicht sein! Auch wenn jetzt vielleicht mehr getestet wird als früher. Für mich steht fest, dass es da noch andere Gründe geben muss. Und die werde ich herausbekommen in 2023!

Schatz gesichtet!

Nach der Dürre darf der Regen kommen!

Es schien mir, als ob sich ein Schalter umgelegt hätte. Nach 7 Monaten der emotionalen Dürre lief ab August alles deutlich besser:

Auf privater Ebene war bezeichnend, wie stark sich das Verhalten unseres Sohnes innerhalb wenigen Wochen zum Positiven gewandelt hatte. Woher auch immer diese Wandlung kam, sei es durch meine persönliche Veränderung, durch das Reflexintegrations-Training, das wir im Juli begonnen hatten, durch ein ayurvedisches Kraut, oder alles in Kombination. Die Wutanfälle seinerseits haben sich um gefühlt 80% reduziert und meine dadurch auch! Die Beziehung zwischen den Brüdern ist deutlich harmonischer geworden, ein eingespieltes Team und selten Konflikte. Es geht tatsächlich endlich alles so viel leichter! Halleluja!

Schatz in Sicht!


Let’s talk business!

Tausche Hobby gegen Business!

Es reicht! So wie bisher konnte es ja einfach nicht weitergehen. Hobby in allen Ehren, aber so langsam durfte ich mal in die Pötte kommen. Zahlreiche kostenlose oder günstige Kurse, Webinare und Co zu Business-Themen hatte ich hinter mir, gefühlt schon fast einen Master gemacht in Marketing & Co, wusste also in vielen Dingen schon ganz gut Bescheid. Der Podcast brachte mir stetig neue Interessentinnen, aber das durfte definitiv noch mehr sein. Ein Gehalt ist zu wenig… Im Juli habe ich mich sehr spontan entschieden, einem Business-Coaching-Programm beizutreten. Und zum ersten Mal wirklich in mich investiert. Und allein diese meine Entscheidung, etwas zu verändern, hat kurioserweise sofort Wirkung gehabt, plötzlich erreichten mich Anfragen aus dem „Nichts“.

Wie es eben so schön heißt:  Energy flows where energy goes!

Von August bis Dezember habe ich gut und motiviert gearbeitet und wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich All-in gegangen, aber meine Söhne teilten mir doch recht klar mit, dass sie das nicht so klasse finden würden, Mama nur am Schreibtisch vorzufinden…

So blieb ich bei meiner 15 Stunden-Woche ungefähr. Nicht üppig, aber motiviert!

Ich nahm Kurs auf den ersten richtigen „Launch“, wie er im Lehrbuch steht sozusagen. Und: Ja, mein Ziel habe ich erreicht. Eine wunderbare Gruppe aus tollen, motivierten Frauen haben sich zusammengefunden und den Kurs „Ausgebrannt?! Zurück in deine Selbstbestimmung“ begonnen. Hier kannst du übrigens noch die Aufzeichnung meines Workshops „Zurück in deine Energie“ gratis anschauen.

Banner zum Online Programm Ausgebrannt

Wir arbeiten nun immer noch gemeinsam zu dem Non Plus Ultra Thema „Woher kommt meine Energie und wohin geht sie?“, entdecken alte verstaubte Glaubenssätze, reflektieren unsere Triggerpunkte, kommen in Kontakt mit dem inneren Kind, verstehen endlich, wie unsere Verstrickungen im Familiensystem auf uns Auswirkung haben und lernen den Prozess der Selbstempathie. Wenn du beim nächsten Mal zum 1. Mai 2023 dabei sein willst, trag dich gerne auf die Warteliste ein.

Meine Werte?  Kooperation statt Social Media

Im Business-Programm reden alle von Facebook-Ads schalten, was posten, wie posten, Analyse der Followerzahlen…

In mir sträubt es sich! Ich will nicht mein Geld an Meta und Zuckerberg geben für mich dubiose und unehrliche Strategien.

Wenn ich bei meinem Facebook-Account schaue, welcher Zielgruppe ich zugeordnet werde, dreht sich mir der Magen um. Nein, klares Nein. Auch Whatsapp würde ich gerne über den Jordan schicken. Telegram irgendwie auch. Aber irgendwie hänge ich mit drin. Wie kann ich einigermaßen im Einklang mit meinen Werten leben?

Möchte ich tagtäglich aus meinem Leben berichten, um Follower zu bekommen oder ihnen die Zeit zu stehlen? Nein!

Mein Privatleben zur Schau stellen? Nein! Ich predige immer digital detox, das wäre irgendwie unehrlich, oder?

Ich frage mich also: Was kann bleiben, was toleriere ich, was ist ein No-Go?

Die Kunden kommen ja nun auch nicht von ganz alleine zu mir spaziert, auch wenn das tatsächlich schon einige Male passiert ist. Wenn zum Beispiel eine Lieblings-Podcast-Hörerin aus meiner Dankbarkeits-Gruppe bei Signal (hier kommst du dazu!) mir erzählt, dass sie Heinz Erhardt eingegeben hat und die Leuchtturm Mütter angezeigt wurde. Das finde ich klasse! Danke Universum!

Ich liebe meine Kooperationspartnerinnen, von denen sich einige bereits wie Freundinnen anfühlen: Dorina Schmorl, mit der ich ein tolles Interview zur GfK-Haltung führen durfte. Hier kommst du übrigens zum Interview mit Dorina Schmorl.

Auch mit Anke Eyrich vom Aware Parenting Institut hatte ich ein reichhaltiges Interview über Bindungsspiele!

Erstes reales Treffen mit Stefanie Motiwal und Henriette Mathieu auf einem Festival in Leipzig

Erstes reales Treffen mit Stefanie Motiwal in Leipzig!

Maja Zarini vom Minimalismus – Kongress, Yvonne Reichel vom Burnout-Kongress, Michaela Schleining von Gfk-Leicht-gemacht, Doro Menes, die sich auch mit Burnout beschäftigt, Kiran Deuretzbacher, Violetta Haeske mit ihrem tollen Buchprojekt „Meine phantastische Reise ins Sprach-Universum, in dem ich über unsere Wut schreiben durfte und sie auch im Podcast darüber interviewt habe, und nicht zu vergessen meine Webdesign-Fee und Freundin Stefanie Motiwal, die zugleich auch über Mamas Dorf unsere kostenlosen monatlichen Lagerfeuer-Treffen der Mütter mit unterstützt hat. Sie habe ich dieses Jahr zum ersten Mal real kennen lernen dürfen in Leipzig!

Banner für den Burnout-Kongress

Mein Beitrag zum Mutter-Burnout mit Yvonne Reichel

Wenn du an Kooperationen mit mir interessiert bist, schreib mir gerne!

Menschen begleiten auf ihrer Schatzsuche – I LOVE my JOB!

I love my job als handgeschriebener bunter Zettel an die Wand gehängt

Direkt über meinem Schreibtisch zwischen bunten Kinderbildern

Am Liebsten würde ich alle Herzensnachrichten meiner Coachees in diesem Jahr hier in diesen Text kopieren, denn sie haben mir gezeigt, wie sehr meine Arbeit auf fruchtbaren Boden fällt. Und alle, wirklich alle Coachees, waren Lieblings-Traum-Kund*innen von mir. So wie ich sie mir gewünscht hatte. Frauen, die wirklich in die Veränderung gehen wollen, die raus aus alten Mustern wollen, die ihre alten Glaubenssätze wie „Ich muss funktionieren“ oder „Meine Bedürfnisse sind nicht wichtig“ endlich verstehen und ad acta legen wollen.

Ich bin so dankbar für ihre großen, wirklich lebensverändernden Erfolge. „Ich fühle mich jetzt so frei!“ schrieb Sabine. „Du bist ein Geschenk, Henriette!“, schrieb mir Katja. Und Sandra erzählte mir, dass sie im August vor dem ersten Coaching nie geahnt hätte, dass sie dieses Jahr so glücklich, leicht und zufrieden beenden würde, ohne zermürbende Glaubenssätze und ohne chronische Bauchschmerzen mehr!  Katja schaffte es aus eigenen Stücken, ihr Rauchen nach 30 Jahren durch nur ein intensives Einzel-Coaching aufzugeben! Gänsehaut!

Und auch ich lerne in jedem Treffen dazu und habe Erkenntnisse. Wenn Zusammenhänge im Familiensystem aufgedeckt werden, wenn Verstrickungen aufgelöst werden, wenn Glaubenssätze transformiert werden. Wenn heilende Tränen fließen und innere Kinder umarmt werden.

Ich liebe es, mein Methoden-Set immer wieder abzuwandeln, aus verschiedenen Richtungen zu kombinieren und individuell anzupassen. Da mischen sich auf einmal NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) -Methoden mit der Gewaltfreien Kommunikation und einer buddhistischen Praxis, um wirklich an die Ursache zu kommen. Und ich darf immer wieder meiner Kreativität Raum geben und auch dann und wann mal mein Theater der unterdrückten Gefühle mit einfließen lassen.


Weitere Learnings in 2022:

Scannerpersönlichkeit – das Leben ist vielseitig und bunt!

Ich bin Scannerin, oder auch Vielinteressierte genannt, war ich schon immer, weiß ich schon seit ein paar Jahren. Schon immer viele Bühnen ertanzt und erspielt und ich merke, dass ich die verschiedenen Spielfelder auch brauche als Ausgleich. Sei es verschiedene Sprachen sprechen, diverse Instrumente spielen, singen, schauspielern, künstlern… Und auch beruflich musste ich ja immer noch irgendwas draufsetzen… nen Master hier, nen Master dort, ne Ausbildung hier und ne Fortbildung dort.

In unserem Schulprojekt wird diese Qualität sehr geschätzt, sei es als Raumgestalterin, Raum-Beauftragte oder Musikerin und Theaterpädagogin. Hier kann ich mich nach Belieben austoben.

Künstlerisch kreativ und antroposophischen Regeln folgend?

Ja, ich habe den Aufbau eines alternativen Kindergartens und Schule mit initiiert, vor genau 4 Jahren, als wir uns hier am Strand in Bertioga/Brasilien niedergelassen hatten und es weit und breit kein auch nur annähernd für mich in Frage kommenden Kindergarten in der Nähe gegeben hätte. Und ich litt so sehr unter der Einsamkeit, fast die ganze Zeit alleine mit den zwei kleinen Wirbelwinden (1J und 4J). „Du wirst noch deine Schule gründen!“ sagten mir so viele in Deutschland. Und ja, irgendwie hab ich es getan, mit-getan. Eine Gruppe von engagierten gleichdenkenden Müttern waren wir damals, sehr motiviert! Aus kleinen Mütter-Kind-Treffen in 2018 wurde ein mini selbstorganisierter Kindergarten und seit diesem Jahr sind wir anerkannter Kindergarten und Grundschule! Wow! Unser Sohn ist seit eh und je der Älteste der Schule mit seinen 8 Jahren in der 2. Klasse. Aber… ich hatte mich damals mit dafür entschieden, aus purer Pragmatik eigentlich und ohne viel Hintergrundwissen, der Waldorfpädagogik zu folgen. Nur dass ich immer der Ansicht war, dass ja Waldorfpädagogik auch sehr weit gefasst werden könne, denn hier in Brasilien gibt es alle erdenklichen Waldorf-Szenarien. Aber ich hatte nicht mit dem Engagement meiner Mit-Mütter gerechnet, für die dies zu ihrer Lebensmission wurde. Drei machten sich auf den Weg und machten die Ausbildung und alles wurde in meinen Augen 150% antroposophisch durchgeführt.

Das rüttelte in mir Zweifel wach und innerlich gab es viele Momente, wo ich gerne den Rücken zuwenden wollte. Rigoros, fest, überholt, starr, dogmatisch kam mir in den Sinn.

Ein weiterer Schatz des Jahres: Schaffe deinen Frieden mit der Anthroposophie, sei gnädig und tolerant. Du musst nicht alles an ihr lieben! Du darfst auch Kritik üben und dennoch können sich deine Kinder wohl fühlen in der Waldorfschule!  Es hat ein Jahr gedauert, bis ich diesen Schatz jetzt so formulieren kann, ohne rote Flecken oder Bauchschmerzen zu bekommen.

Meine Kinder sind dort bestens aufgehoben, über manche Dinge kann ich mittlerweile wunderbar lachen und ich male nun also die Klassenzimmer in bester Waldorf-Manier in den richtigen Farben. Hier ein Eindruck meiner Kunstwerke 2022.

Waldorf-Klassenzimmer in Aquarellfarben gestrichen

Mein Kunstwerk, ganz Waldorf-konform

Kunst, Musik, Bewegung, Freies Spiel und der intensive Kontakt zu Natur, sowie gemeinsame Werte wie Toleranz, Gleichheit, Solidarität und Gemeinschaft sind das, was ich teilen möchte. Ich trage meinen Teil dazu bei und weiß, dass mein Wissen sehr willkommen ist und dass auch die Gewaltfreie Kommunikation noch hier einfließen wird in der Zukunft.

Im Weihnachtstheater dieses Jahr durfte ich mich kreativ austoben als Theaterpädagogin und Musikerin und es war schön zu sehen, wie die anderen Eltern durch ihre Schauspielerei neue Talente in sich entdeckten. Das war Persönlichkeitsentwicklung pur innerhalb von einer Woche!

Eltern als Schauspieler beim Weihnachstheater 2022 Quintal Aroeira

Es schneite Wertschätzung und Anerkennung für meine Arbeit, was mir wieder einmal gezeigt hat, wer und was ich alles sein darf, welche Talente ich leben darf.

Ich bin eine Kriegsenkelin – und jetzt?

Ich hatte schon vor ein paar Jahren das Thema in einer Aufstellung behandelt und es war sehr eindrücklich und schmerzhaft gewesen. Und doch hatte ich es wieder unbewusst ad acta gelegt. Dieses Jahr stieß ich noch einmal auf die Kriegsenkel-Bewegung. Meine fehlende Zugehörigkeit, meine Fluchttendenz, meine Einsamkeitsgefühle sehr ich direkt damit verbunden. We will see…

Einsamkeit & Zugehörigkeit: Wo will ich leben in der Zukunft?

Ich sage ja immer, dass es schon der erste große Schritt aus dem Leiden heraus ist, wenn ich mir bewusst werde, welches Bedürfnis unerfüllt ist. So war es diesmal auch bei mir. Ich fühlte eine große Einsamkeit und Leere während vieler Wochen und wusste nicht so recht warum und wie ich da wieder rauskommen sollte. Ich war irgendwie unglücklich, unerfüllt, leer eben.

Und wieder hat mir das Universum einen Wink geschickt! In einer Facebook Gruppe der Freilerner las ich einen Post über eine kleine Stadt in Ecuador, in der sich ganz ganz viele alternativ denkende Expats tummeln und als ich mir spaßeshalber das Promo Video von Vilcabamba angeschaut habe, merkte ich, dass das ein Ort war, der mich erfüllen könnte.

Mir wurde auf einmal so klar, warum ich mich hier nicht wohl fühlte. Mir fehlen hier ganz klar gleichgesinnte Personen, die auf der gleichen Wellenlänge schwingen, ähnliche Erfahrungen teilen. Personen die auch heimatlos durch die Welt reisen, die in der Welt zu Hause sind und die auch schon verrückte Dinge im Leben gemacht haben. Hier werde ich immer die Exotin bleiben und alle werden mich als Exotin sehen, weil ich ebenso viele exotische Sachen schon getan und erlebt habe. Ich möchte aber nicht die Exotin sein. Ich möchte dazugehören!

Eine meiner Visionen ist es daher, noch dieses Jahr in Ecuador diese Stadt kennenzulernen und andere Städte, die ähnlich sein könnten, zu suchen, vielleicht sogar in Brasilien, wer weiß. Seit ich diese Klarheit darüber habe, was mir hier genau fehlt und was ich eigentlich suche, geht es mir so viel besser. Ich habe eine klare Vision vor Augen. Ich weiß nicht, wann sie eintreten wird, aber ich weiß, dass wir eines Tages unseren Ort finden werden.

Das WIE ist nicht dein Business, kümmere dich nur um das WAS. Hör gerne hierzu in meine Manifestations-Reihe im Podcast rein!


Auszug aus dem Jahresrückblick 2023:

Es ist der 31.12.2023! Ein erfülltes und durchaus erfolgreiches Jahr liegt hinter mir!

Privat kann ich auf ein erfülltes und harmonisches und konfliktleichtes Jahr zurückblicken. Die Arbeit an mir in 2022 hat Früchte getragen: Mein Bonussohn und ich begegnen uns nun zunehmend freundschaftlich und friedvoll. Unser Großer geht nun gerne in die Schule und auch die schulischen Schwierigkeiten des letzten Jahres konnten wir gut mit Hilfe von außen lösen. Unser Kleiner kommt aus sich jetzt auch sprachlich heraus, ist jetzt der Größte im Kindergarten und stolz darauf, endlich ein Schulkind zu sein.

Ich habe einen wunderbaren Ort kennengelernt, an dem ich später einmal leben möchte: Eine Gemeinschaft mit geichgesinnten und auch internationalen Familien, in der Nähe einer größeren Stadt, mit diversen Kulturangeboten. Angebote für Kinder und Anschluss für mich! Endlich! Ich fühle mich wie Zuhause dort, geborgen, zugehörig und doch frei.

Mein Business ist organisch gewachsen ohne Hilfe von Facebook o.ä. und ich bin stolz auf mich, dass ich all meine Ziele mühelos erreicht habe. „Die große Schatzsuche – In Verbindung zu dir“ wurde zum Nachfolgerprogramm des „Ausgebrannt?!“ – Programmes und hat 50 Frauen auf ihre Reise zu sich selber und ihren Schätzen geführt. Gleichzeitig habe ich parallel immer wieder berührende Einzelcoachings gegeben und viele Knoten und Verstrickungen lösen können. Das Highlight war die sukzessive Heilung einer chronischen Krankheit eines Klienten. Meine intensive Ausbildung im Bereich der systemischen Arbeit und dem Familienstellen hat mich sehr bereichert, auch persönlich.

Ich habe wundervolle Menschen im Podcast der Leuchtturm Mütter interviewen dürfen und wurde selber auch interviewt. Es sind zahlreiche bereichernde Freundschaften und Kooperationen entstanden, für die ich sehr dankbar bin. Ich habe das Gefühl in einem großen Kreis Gleichgesinnter arbeiten zu dürfen. Miteinander statt Gegeneinander, das fühlt sich richtig an. Und auch meinen Leuchtturm Müttern kann ich nun endlich noch mehr eine geschützte Gemeinschaft bieten, in der sie sich austauschen können.

Es entstanden zahlreiche Workshops und Lagerfeuer zu verschiedenen Themen wie dem Familiensystem, dem inneren Kind, zum Thema Trigger auflösen, zu Zielerreichung und Visionen, Glaubenssätzen und Umsetzen von neuen Routinen, zu mehr Energie im Alltag und zum Theater der unterdrückten Gefühle. Viele Themen fließen gerade schon gedanklich in mein Buch ein, das im nächsten Jahr dann endlich publiziert werden möchte.  Nun arbeite ich an der Verwirklichung meines Traumes, auch offline Kurse und Workshops anzubieten! In Deutschland und Brasilien!

Ich feiere dieses wundervolle Jahr 2023!

Magst du mir deine Highlights aus 2023 senden? Leg los – schreibe auf, als wäre es schon geschehen und hätte sich schon erfüllt! Nutze gerne die Kommentarfunktion und schreibe es konkret auf: Denn nur dann sendest du es auch raus! 😉

Danke für deine Geduld und dein Interesse! Und ein gigantisches Jahr 2023 wünsche ich dir!

Weiterführende Infos

Die große Schatzsuche

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1 Kommentar

  1. Liebe Henriette, ein spannender Jahresrückblick und tolles Programm, dass du auf die Beine gestellt hast. Am besten gefällt mir die Idee 2023 nieder zu schreiben, als sei es schon passiert. Dazu werde ich nochmal in mich gehen 🙂
    Liebe Grüße, Irene

    Antworten

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