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Glaubenssätze: Glück oder Unglück?

Sep 1, 2024 | Glaubenssätze, Mindset, Podcast | 0 Kommentare

Wenn DU glaubst, dass DU etwas kannst oder nicht kannst, Du wirst immer Recht behalten.

Wenn du daran glaubst, dass du eine Fähigkeit nicht besitzt, dann wirst du sie vermutlich auch nicht haben oder sie zumindest nicht gut können. Denn der Glaube daran bestimmt schon darüber, ob du etwas tun wirst, um etwas zu entfalten oder nicht. Unser Glaube bestimmt, wozu wir in der Lage sind oder nicht.

Wenn du dir nicht vorstellen kannst, dass du vor vielen Leuten auf einer Bühne stehen kannst, dann ist es schwer, dort hinzukommen. Das heißt, wir setzen uns – teils unbewusst – unsere eigenen Grenzen und oftmals ohne es zu wollen. Wir glauben, dass wir nicht dorthin kommen können beziehungsweise glauben wir an diese unsere selbstauferlegten Grenzen. Aber sicher wissen tun wir nicht, ob diese Grenzen da sind oder nicht.

Es gibt ein interessantes Beispiel aus der Sportgeschichte.
Über lange Zeit wurde eine bestimmte Zeit beim Sprint nicht unterschritten. Und dann hat ein Sportler für sich diese Grenze aufgehoben und er unterschritt beim nächsten Wettbewerb die Zeit zu einem neuen Rekord. Was danach passierte, war sehr spannend. Denn im gleichen Jahr haben ganz viele Sportler dieser Disziplin seine Zeit auch erreicht. Warum? Weil sie nun wussten, dass es möglich war. Und weil sie dadurch glaubten, dass auch sie das Ziel erreichen könnten.

Ich finde, dieses Beispiel illustriert sehr gut, wie stark unser Glauben sein kann und wie antreibend er sein kann.
Wir denken sehr stark in Schubladen und meinen, dass diese Grenzen, die wir uns selber setzen, nicht überwindbar sind. Dabei gibt es unbegrenzte Möglichkeiten, Ziele zu erreichen.

Und unser Ziel jetzt ist es also, unsere eigenen Begrenzungen zu überwinden.

Glaubenssätze sind Verallgemeinerungen, die uns das Leben leichter verstehen lassen.

Denn ich kann von einer Tatsache oder einem Zusammenhang auf andere schließen und brauch mir da keinen Kopf mehr zu machen, Erleichterung also für mein Gehirn. Weniger Denken. Wie Schubladen, in denen ich fröhlich hineinsortieren kann.

Verallgemeinerungen können sich auf Zusammenhänge oder Ursachen beziehen.

Zum Beispiel, dass die Einwanderer die Bösen sind, weil sie uns die Arbeitsplätze wegnehmen. Deswegen brauche ich mich nicht anstrengen, denn ich krieg ja sowieso keine Arbeit, weil es ja keine Arbeitsplätze gibt. Die Ursache und Schuldfrage ist damit recht einfach geklärt.
Mögliche Folge: Ich strenge mich nicht an. Ich setze mir also diese subjektive Grenze und in gewisser Weise bestätigt sie mich darin, dass ich hilflos und passiv sein darf.

Oder, dass manche Krankheiten unausweichlich zum Tod führen oder eben auch nicht, je nachdem welchen Glaubenssatz ich für mich abgespeichert habe. Viele Glaubenssätze bestehen in uns zum Thema Geld und Finanzen. Wer hart oder viel arbeitet, verdient viel Geld. Wer nichts tut, kriegt nichts.

Glaubenssätze zeigen unsere persönlichen Grenzen auf. Sie beziehen sich auf spezielle Verhaltensweisen (Gegen den Klimawandel kann ich nichts bewirken. Ich bin machtlos.) oder Fähigkeiten wie: Ich kann nicht singen, Mathe war noch nie mein Ding.

Vielleicht hast du schon gemerkt, dass wir hier von Glaubenssätzen sprechen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Lebens eingenistet haben bei uns. Darum geht es jetzt gleich…

Aber wie entstehen nun unsere begrenzenden Glaubenssätze?

Die bösen Einwanderer könnte ein Jugendlicher von seinen Eltern aufgeschnappt haben, jedoch auch in der Zeitung oder im Fernsehen oder vielleicht in der Peergroup oder in der Schule gehört haben. Es fiel vielleicht auf fruchtbaren Boden bei der Person, weil sie sowieso gerade besorgt um einen Arbeitsplatz war, oder vielleicht die Eltern Arbeit suchen und keine finden.

Das zweite Beispiel der persönlichen Grenzen, das „ich bin machtlos“ oder auch der Fähigkeiten „ich kann nicht singen, malen, rechnen…“ kommt vermutlich aus der Kindheit und Schulzeit. Vielleicht sagte ein Lehrer mal, dass Singen nicht so dein Ding sei und schwupps, abgespeichert.

Wie viele Erwachsene habe ich schon kennengelernt, die davon erzählen. „Du bist zu schüchtern, deswegen kannst du nicht die Hauptrolle im Theaterstück spielen.“ Das wurde einem 10jährigen Mädchen gesagt, die sich dafür freiwillig gemeldet hatte. Und erst mit 40 Jahren bei einer Betriebsfeier begriff sie, dass sie eine gute Schauspielerin war und es ihr sehr viel Spaß machte noch dazu. Ein Satz, einmal ausgesprochen, kann somit im schlimmsten Falle sogar über eine Karriere oder nicht bestimmen, theoretisch. Heftig, oder? Einmal abgestempelt heißt oft, sich für immer abgestempelt fühlen.

Wenn ein Kind in seinem Umfeld immer wieder erfährt, dass es machtlos ist, dass seine Autonomie-Versuche immer wieder abgeschmettert werden, dann wird es nicht verwundern, wenn es den Glaubenssatz „Ich bin machtlos“ verinnerlicht und sich dann auch zurückzieht und den Mut verliert.

Viele Mütter erzählen mir, dass sie sich nicht wertvoll fühlen. Das kann von Situationen herrühren, die mit Schamgefühl besetzt waren. „Das macht man doch nicht!“ „Wie peinlich!“ „Das machen keine lieben Mädchen…“ Darunter leidet das Selbstwertgefühl und viele Glaubenssätze und auch Verhaltensweisen werden dadurch abgespeichert. Ich bin nicht wertvoll, bin lieber still, ich ziehe mich zurück, oder aber ich muss den Clown spielen im Leben, damit ich meine Scham überspiele.

Je öfter ein Gefühl ausgelöst wurde, umso fester setzt sich ein Glaubenssatz im kindlichen Gehirn fest. Warum? Weil es das Ego beschützen möchte vor noch mehr emotionalen Schmerzen.

Glaubenssätze sind also zur Entstehungszeit durchaus angebracht gewesen, das Problem besteht nun darin, sie zu erkennen und zu entlarven und sie zu überprüfen.

Machen sie denn noch Sinn überhaupt im Hier und Jetzt? Nein?

Ok, dann lass man los!?

Nein, das geht leider nicht so schnell von Heute auf Morgen!

Die selbsterfüllende Prophezeiung

Stattdessen leiden wir tagtäglich weiter, ganz oft unbewusst, denn die meisten unserer Glaubenssätze sind uns nämlich nicht bewusst!

Vielleicht hast du schon von dem Wort Selffulfilling Prophecy gehört, also selbsterfüllende Prophezeiung?

Wenn ich mir sage „Ah, heute geht bestimmt alles wieder schief, weil ich so schlecht geschlafen habe. Und garantiert vergesse ich etwas Wichtiges.“ Dann ist die Chance sehr groß, dass das wirklich auch eintrifft. Und auch im Positiven funktioniert das: Der Placebo-Effekt dürfte dir bekannt sein, eine Pille, die nichts enthält an Wirkstoffen und dennoch Schmerzen wegzaubert, mit der eigenen Gedankenkraft! Wissenschaftlich geprüft…

In einem Experiment wurde Lehrer:innen gesagt, dass einige Schüler besonders begabt seien und sie eine Leistungssteigerung vorweisen würden im folgenden Jahr. Und tatsächlich waren diese Schüler tatsächlich besser als die anderen, obwohl sie wahllos ausgesucht worden waren. Das heißt, die Lehrer haben an diese Schüler geglaubt und sie dadurch besser gefördert und der Glaube an sie hat bewirkt, dass die Schüler besser abschnitten am Ende.

Das finde ich ein sehr erschreckendes Beispiel, ganz ehrlich.

Und dennoch kenne ich es sehr gut aus meiner eigenen Erfahrung als Lehrerin.

Wenn ein anderer Lehrer zu mir sagte, was für einen tollen Schüler ich da von ihm übernehmen würde, begegnete ich diesem Kind unbewusst ganz anders als andersherum.

Auch bei Geschwisterkindern trifft das oft zu. Der große Bruder war ein toller Schüler, dann wird es die kleine Schwester bestimmt auch sein. Es ist erschreckend auf der einen Seite und auf der anderen Seite können wir uns das aber auch zunutze machen – für uns selber! Denn wenn ich an mich glaube, oder an mein Kind oder an meinen Partner, dann wird das eine Auswirkung haben. Wenn ich glaube, dass mein Partner eine große Unterstützung für mich ist, dann wird er mich garantiert mehr unterstützen, als wenn ich ihn immer in Gedanken oder verbal kritisiere.

 

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