Wer lange genug glücklich sein möchte, muss sich verändern! (Konfuzius)
Es war ein emotional intensives Jahr.
Ich könnte es betiteln als „Jahr der großen Erkenntnisse, Jahr der Tränen, Jahr der Erfolge, beruflich wie auch persönlich, ein Jahr der Fragen, ein Jahr der Zweifel, ein Jahr der gefühlten Einsamkeit.
Es war auch ein Jahr der Krisen, der persönlichen und auch beruflichen Krisen.
Es hat deutlich hörbar geknirscht im Getriebe, wie es so schön heißt!
Meine Schatten haben sich mir konstant gezeigt, so als ginge es um „Alles oder nichts“ oder
„Wenn nicht jetzt, wann dann?“
Viel Zeit habe ich daher diesen meinen Schattenanteilen gewidmet und Licht auf sie geworfen.
Das hat mich zeitweilig sehr überfordert, weil ich gefühlt nicht mehr durchschnaufen konnte.
Es kam so viel hoch und es wurde aber auch sehr viel geheilt beziehungsweise auf den Weg gebracht.
Ein klarer Blick ist wichtig, um neue Wege zu gehen.
Vor allem habe ich an großer Klarheit gewonnen. Das heißt, es ist nicht alles gelöst jetzt an Baustellen, aber ich weiß jetzt, in welche Richtung ich schauen darf.
Nun weiß ich, wo genau ich stehe und auch, wo ich hin möchte – so ungefähr zumindest. 😉
Es gibt eine schöne Parabel vom Wind der Veränderung:
Was tust du, wenn der Wind der Veränderung stark bläst?
Baust du dir eine Mauer, um ihn nicht zu spüren, oder baust du dir eine Windmühle, um den Wind zu nutzen?
Ja, so fühlt es sich an.
Entweder ich verändere mich, oder es wird so bleiben wie es ist. Mauern bauen wird mich nicht befreien.
Möchte ich das?
Nein.
Lass mich diesen Rückblick einteilen in Herausforderungen, Erfolge, erste Male, Fragen und den Ausblick auf 2025 und darüber hinaus!
Meine größten Herausforderungen:
In diesem Jahr war es sehr, sehr spannend, denn ich habe die Herausforderung auf allen Ebenen gespürt, körperlich, emotional, sozial, in der Partnerschaft, in der Elternschaft, im Freundschaftskreis.
Wenn der Körper NEIN sagt!
Das Buch mit dem gleichnamigen Titel von Gabor Maté hat mich dieses Jahr immer wieder beschäftigt und auch Louise Hays Gedanken.
Mein Körper hat mich im Prinzip immer wieder blockiert, so als würde er sagen: „Du kannst jetzt nicht weitergehen und du musst stehenbleiben.“
Es begann mit einem ernsthaften Problem im Fußgelenk und danach war ich mit dem Rücken total lahmgelegt und habe mir überlegt: „Verdammte Kiste, was ist da los? Warum entzündet sich mein Fuß aus dem Nichts heraus? Mir wurde eine rheumatoide Arthritis diagnostiziert.
Autoimmunerkrankung – ICH? Niemals! Das war mein erster Gedanke.
Und dann habe ich mich auf den Weg gemacht und in mir geforscht. Und der passende Gedanke kam mir auch sofort: Ich fühle mich wie festgenagelt und weiß nicht, welches der nächste Schritt ist.
Mit sämtlichen natürlichen Heilmittelchen und viel Reflektion verschwanden alle Symptome uns sind bis heute nicht mehr aufgetaucht!
Und dann blockierte der Rücken von Jetzt auf Gleich. Ich lag im Bett und konnte mich nicht mehr bewegen. Wow, was ist denn hier los?, dachte ich.
Die Zwangspause tat gut und gab mir Zeit zum Nachdenken: Wohin geht mein Weg eigentlich? Was ist der nächste Schritt?
Und dann die Schlüsselfrage: Wo gehöre ich eigentlich hin?
Das Thema Zugehörigkeit meldete sich wieder. Wo ist der Ort, an dem ich mich wohlfühle und zugehörig fühle? Dies ging mit sehr viel Einsamkeitsgefühl einher. Wenn du mich kennst, weißt du, dass ich seit 12 Jahren in Brasilien lebe.
Das macht etwas mit mir. Ich werde immer wieder konfrontiert mit dem Gedanken: Kann ich dazu gehören, auch wenn ich aus einen ganz anderen kulturellen Raum komme, wenn ich eine andere Sprache spreche? Ich bin und bleibe Ausländerin.
Spannenderweise ist dies auch ein Thema meiner Familie, denn ich bin schon als Kind im Ausland aufgewachsen. Meine Eltern sind als Kinder geflohen und hatten ihre Heimat verloren.
Ich fühle mich immer noch auf der Suche…
Kann ich hier, wo ich lebe Wurzeln schlagen oder nicht?
Wechseljahre sind Jahre der Veränderung
Auch meine Stimmung wechselte teils von einem Tag auf den anderen und gleichzeitig spürte ich oft eine große Erschöpfung, was mich auf das Thema Wechseljahre brachte, Perimenopause. Ich hatte ja keine Ahnung…
Nun habe ich sie und werde mich wohl auch mit diesem Thema auseinandersetzen wollen…
Immerhin bedeutet Wechsel auch Veränderung und da sind wir ja wieder beim Thema – also sehr passend, wie ich finde.
Jahre der Veränderung – und das muss ja nichts Unangenehmes bedeuten!
Partnerschaft – Ich erkenne meine Maske der Konditionierungen
In diesem letzten Jahr habe ich meine Beziehung komplett neu betrachten gelernt.
Ich habe sehr viel auf meiner Straßenseite erkannt und aufgeräumt. Erkannt, wie viel bei mir liegt, was ich bei mir auflösen darf, was nicht die Geschichte meines Partners ist, sondern meine. Und ich habe aber auch erkannt, wie wichtig es mir ist, dass auf beiden Seiten gearbeitet wird. Nicht nur auf einer Seite. Ich habe erkannt, dass ich lernen darf, um Unterstützung zu bitten, wenn ich möchte, dass meine Bedürfnisse erfüllt werden.
Ich stehe nicht auf meinem Platz!
Wir leben alle in Systemen, ganz zuallererst werden wir in ein Familiensystem geboren, In einem System gehört jedes Mitglied an einen bestimmten Platz. Ein Kind sollte am Platz des Kindes stehen und nicht auf dem Platz des Vaters.
Mir wurde plötzlich im Rahmen einer Aufstellungsarbeit klar, dass ich nicht auf meinem Platz stand in unserer Partnerschaft! Ich nahm ganz deutlich den Platz meines Partners ein und mein Partner konnte daher nur fliehen und sich entweder aus dem Staub machen oder mit anderen seiner Meinung nach wichtigeren Dingen beschäftigen oder aber in die Rolle des dritten Kindes treten. Und genau das war passiert.
Als ich das realisierte und die nötigen Schritte ging, wurde es schlagartig besser.
Aber ich durfte auch erkennen, mit welcher Maske der Konditionierung ich in unsere Partnerschaft gegangen bin vor 12 Jahren. Und wie sehr ich meine Mutter unbewusst kopierte in ihren Verhaltensweisen.
Und plötzlich kam der Punkt, an dem ich beschloss, es anders zu machen.
Aber genau das war auch der schmerzhafte Punkt, Der mit der Frage einherging: aber wie? Wie mache ich es anders? Was kann ich genau anders machen? Es ist eine logische Konsequenz, dass, wenn ich mich verändere, mein Partner das natürlich deutlich zu spüren bekommt und ich gewisse Dinge nicht mehr so hinnehme wie ich sie vor 12 Jahren noch hingenommen habe.
Es hat also ordentlich geknirscht bei uns und wir sind auch noch nicht ganz durch, aber immerhin haben wir uns wieder deutlich aneinander angenähert.
Schulverweigerung: Dramen, Erschöpfung, Mutlosigkeit
Thema Schule war ordentlich herausfordernd, und mir auch manch verzweifelte Träne gekostet. Sehr viel Frust, Erschöpfung, Mutlosigkeit, Verzweiflung.
Man muss dazu sagen, dass es hier bei uns um eine kleine, kuschelige, private Elterninitiativ-Waldorfschule geht, mit einer grandiosen Lehrerin mit einer Engelsgeduld und x Ausbildungen zu Neurodiversität & Co und einer tollen Schulgemeinschaft.
Und dennoch, das Kind möchte am liebsten nicht in die Schule, weiß aber selber, dass es die allerbeste Option ist, die zur Verfügung steht. Ich durfte lernen, nicht nicht mit reinreißen zu lassen und trotzdem Empathie schenken zu dürfen. Und gleichzeitig eine klare Linie aufzuzeigen, wo es hingeht. Bedürfnisse erkennen und hinterfragen. Ein sehr spannender Prozess. Immer wieder durfte ich auch schauen bei mir: „Was ist meins an dieser Geschichte? Was ist deins?“
Alles unter einen Hut – Prioritäten setzen – aber wie?
Ich arbeite zu Hause und ich habe Kinder und ein Haus, zum großen Glück eine geniale Putzfrau! Aber immer wieder ertappe ich mich dabei, in dem Interessenkonflikt unterzugehen. „Wie viel Zeit gebe ich der Arbeit? Wie viel Zeit nehme ich mir für die Kinder und wie kriege das unter einen Hut? Und dieses Prioritäten setzen kostet mich sehr viel Energie auch, merke ich. Am Anfang des Jahres habe ich deutlich mehr gearbeitet, wenn die Kinder zu Hause waren und nachdem ich an ihrem Verhalten ablesen konnte, dass dies nicht gesund ist für uns alle, habe ich dann gegen in der zweiten Hälfte ordentlich reduziert, so dass ich wirklich an den meisten Nachmittagen für die Kinder da war.
Wo bleibt der berufliche Erfolg? – Sichtbar werden anstatt zu dienen
Die von mir angebotenen Kurse in der ersten Hälfte des Jahres liefen gar nicht, dafür aber die Einzelcoachings.
Ich beschäftige mich daher noch einmal intensiv mit Glaubenssätzen rund um die Themen Erfolg, Sichtbarkeit und auch dem Thema Geld. Da ploppte in mir ein Glaubenssatz auf, der mir vorher gar nicht so bewusst war.
Der hieß: „Ich muss anderen dienen. Das ist meine Pflicht.
„Meine Güte, nein, ich bin doch nicht hier, zu dienen! Ich bin doch keine Dienerin! Es ist doch MEIN Unternehmen- mein Business. Ich kann und darf und sollte lieber das tun, was zu mir passt. Erst mal war da diese große Erkenntnis. Und kurioserweise – und da sind wir jetzt schon gleich bei den Erfolgen gelandet – nachdem ich diesen Glaubenssatz für mich aufgelöst hatte und darüber lachen konnte, war der nächste Kurs auf einmal voll!!!
Noch einmal der Reminder an mich und dich: Erkenne deine zugrunde liegenden Glaubenssätzen, die dich klein halten, dich limitieren, blockieren.
Ich bin noch längst nicht am Ziel.
In diesem Jahr geht es darum, meine Preise festzulegen mit einem guten Gewissen. Die zweite Herausforderung ist die Sichtbarkeit, dass ich mich sehr oft kleinmache und Angst habe davor, gesehen zu werden. Es grüßen die inneren Kinder…
Meine Erfolge
In diesem Jahr habe ich meine Ausbildung weiter verfolgt im Bereich der systemischen Arbeit und Familienaufstellung, und habe dort viele, viele Erkenntnisse sammeln können, privat wie auch beruflich. Viele der Methoden sind in die Einzel- und Gruppencoachings eingeflossen und waren ein voller Erfolg. Sie bringen große Klarheit, decken auf und lösen Verstrickungen, und dadurch kann Heilung entstehen.
Verstrickungen im System auflösen – Rückenschmerzen adé!
Ein Jahr, in dem ich viel in meinem Familiensystem geklärt habe, viel zurechtgerückt habe: Die Mutter-Beziehung, die Vater-Beziehung.
Nach einer Aufstellung zu meiner Vaterbeziehung verschwanden über Nacht meine chronischen Nackenschmerzen, die mich schon Jahre begleitet hatten. Es war magisch. Und seitdem schüttelt meine Chiropraktikerin jedes Mal den Kopf, denn es gibt diese eine permanente chronische Blockade im Nacken einfach nicht mehr, sie ist nun seit einem halben Jahr nicht mehr aufgetaucht. Auch wenn mir die emotionale Komponente an meinen Rückenschmerzen schon lange bewusst war, hat mich diese einmalige komplette „Heilung“ doch auch sehr erstaunt“
Mein Baum der Ahnen
Auch in die Arbeit mit meiner Ahnenlinie bin ich dieses Jahr noch einmal und tiefer eingetaucht.
Der krönende Abschluss war die Teilnahme an einem Frauenkreis. Wir haben unseren Baum der Ahnen im Wald gesucht und gefunden – mein Baum war ein sehr alter, ein dicker und sehr großer Mangobaum. Die Energie war so intensiv, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Dieser Baum hatte eine magische Wirkung auf mich. Ich sprach mich aus vor meinen Ahnen und es flossen viele Tränen. Ich spürte eine große Ehrfurcht und auch Stolz, dazuzugehören. Und ich legte schließlich all das ab, was ich mein Leben lang noch auf meinen Schultern getragen hatte. Ich erkannte, dass ich so viel Schmerz in mir getragen hatte, der nicht meiner war. Trauer über die zahlreichen Toten der Familie, die nicht gelebte Liebe und Freude.
Ein Schlüsselsatz in der Arbeit mit unseren Ahnen ist der Folgende:
„Ich möchte mit dir in Liebe verbunden sein und nicht im Schmerz.
Diesen Satz möchte ich dir auch mitgeben. Wann immer du dich mit deiner Mutter oder deinem Vater verbindest, du musst sie nicht persönlich sehen, kannst du diesen Satz laut aussprechen. Das kann so viel auflösen und genau das habe ich wieder an diesem Baum der Ahnen gespürt und es war ein so berührender Moment, als ich gefühlt alles unter den Baum der Ahnen legen durfte, was nicht meins war. Und ich bin danach mit einem leichten Rucksack gegangen und ich hatte das Gefühl, dass ich wie in ein neues Leben treten darf. Ich spürte die Kraft der Ahnen in meinem Rücken und hörte sie mir zurufen:
„Geh deinen Weg in die Freiheit, in Liebe. Du darfst dein Leben anders leben. Wir stehen hinter dir.“
In diesem Zusammenhang wurde für mich auch ganz klar, welche Bedeutung Brasilien auf meinem Lebensweg hat. Ich spüre mich seitdem deutlich mehr verbunden mit diesem Land, in das ich vor 12 Jahren unbewusst geflohen bin.
Ungeahnte Erfolge durch Emotional Freedom Techniques
Ich habe die Ausbildung zum zweiten Mal absolviert, um noch tiefer in die Arbeit mit EFT einzutauchen und das war die beste Entscheidung überhaupt. In dieser Wiederholung der EFT-Ausbildung konnte ich nicht nur erfahren, wie tief ich bereits diese Methode verkörpere, sondern ich konnte auch einen Rückenschmerz, der mich seit über 30 Jahren begleitet, selber heilen.
Wie eine Besessene muss ich ausgesehen haben, als wir zu körperlichen Symptomen arbeiteten und ich die Augen schloss und begann für mich selber zu tappen. Eine halbe Stunde später spürte ich diesen einen jahrelangen Schmerz im unteren Rücken nicht mehr. Er war einfach weg.
In dieser einen halben Stunde bin ich jedoch auch durch die schlimmste Phase meiner Jugendzeit gegangen und mindestens eine Handvoll Glaubenssätze angeschaut. Es war absolut faszinierend.
Auch arbeitete ich mit einer Frau an einem Trauma der häuslichen Gewalt. Und wir konnten innerhalb von einer Stunde dieses schwere Trauma erfolgreich integrieren. Ein absolutes Highlight dieser Arbeit.
Wenn du mehr dazu wissen magst, kannst du dir mein Starter-Paket EFT erwerben oder aber den genialen Workshop zu den Glaubenssätzen, in dem im Praxisteil ein Schwerpunkt auch die Arbeit des EFT ist.
Nutze die Kraft der Supervision
Zwei tolle Supervisorinnen haben mir dieses Jahr außerdem noch so viele tiefere Einblicke und weitere Blickwinkel eröffnet, dass ich wirklich von einer großen fachlichen Evolution in mir sprechen kann. Einmal zur systemischen Aufstellungsarbeit hier in Brasilien mit meiner Lehrerin, einmal online im Bereich Traumaarbeit mit EFT und Matrix Reimprinting mit meiner britischen Lehrerin Sunita Boghal.
Wie du eben auch schon gelesen hast, sind beides für mich unersetzliche Methoden, die ineinander greifen, um unsere eigenen Schätze zu heben.
Wenn mir eine Klientin sagt, dass meine wenigen Sitzungen mehr wert waren als sämtliche Paartherapie-Sitzungen eines halben Jahres, dann schlägt mein Herz höher.
Erfolge bei Youtube
Einen riesigen Erfolg durfte ich bei YouTube feiern, wo eines meiner Videos für meine Verhältnisse zumindest viral ging. Dieses eine Video „Das Dilemma der Bedürfnisorientierung“ ging durch die Decke mit mittlerweile über 3000 Visualisierungen!
Spannend, dass es genau das Thema der Bedürfnisorientierung war. Das Thema, mit dem ich mich dieses Jahr noch einmal intensiv auseinandergesetzt habe, vor allem dadurch, da mein Mann nicht wirklich viel davon hält. Dies ist immer wieder ein Streitpunkt zwischen uns. Jedes Mal, wenn er getriggert ist durch das Verhalten unseres Sohnes, meint er, dass meine Erziehung nix taugt und er lieber autoritär erziehen wollte.
Ich habe festgestellt, wie oft ich in dem beschriebenen Dilemma stecke: Ich möchte es anders machen und gleichzeitig stehen mir die Erziehungsmethoden der letzten Generationen noch in meine Gene geschrieben.
Weniger ist mehr! Mit einem regulierteren Nervensystem zu mehr Gelassenheit
Ein Erfolg waren meine Kurse dieses Jahr. Sie sind insgesamt tiefgründiger geworden, intensiver und nachhaltiger.
Sowohl der Basis-Kurs zur Regulierung des Nervensystems als auch die Große Schatzsuche war inhaltlich ein voller Erfolg für mich.
Innerhalb von 30 Tagen habe ich so viele Rückmeldungen bekommen, was diese kleinen Mikropausen, diese Mini-Übungen bewirkt haben bei vielen Teilnehmerinnen.
Weniger ist mehr, sage ich nur! Denn das ist die Essenz der Arbeit an unserem autonomen Nervensystem. Es braucht keine Stunde pro Tag.
Noch nie bin ich in einem Gruppen-Coaching wie in der Großen Schatzsuche so tief gegangen. Noch nie haben wir Familien-Aufstellungen im Gruppen-Coaching gemacht. Dies bringt mich jetzt dazu, das neue Jahr anders zu planen, Inhalte zu planen die wirklich tiefer gehen, auf die Ursachen schauen, um etwas auflösen zu können.
Podcast der Leuchtturm Mütter
Auch der Podcast hat an Zuhörer*innen gewonnen. Es gab eine längere Durststrecke und dann ging es plötzlich wieder. Kurioserweise immer genau meiner emotionalen Verfassung entsprechend. Wenn ich merke, dass ich den Kopf in den Sand stecken möchte, dann sinken auch alle Zahlen der Sichtbarkeit und andersherum. Dumm auch…
Gefühle dürfen gefühlt werden
Ein weiterer Erfolg ist tatsächlich auch, dass ich die Früchte der Arbeit an und mit meinem autonomen Nervensystem ernten darf.
Erst tat es allerdings weh und dann habe ich festgestellt: Es ist gut, dass ich so viele Tränen in diesem Jahr geweint habe, wie ich sie, glaube ich, in meinem Leben nicht geweint habe und dass ich so gefühlsintensiv, wie selten war in diesem Jahr. Wut, Frust, Trauer, Angst, es war alles dabei und ich durfte aber feststellen, dass mein Nervensystem das jetzt halten kann, dass ich diese Gefühle fühlen darf. Kein Anteil mehr in mir, der schreit: „Nein, das darfst du jetzt nicht fühlen, unterdrücke es! Gefühle durften fließen in diesem Jahr, auch wenn es manches Mal sehr erschöpfend war, durch all diese Gefühlsstürme zu kommen.
Umzug „unserer“ freilebenden Leguane
Kleiner Fun-Fact 😉
Wir hatten hier mehrere Leguane im Urwald neben unserem Haus, die ganz schön frech wurden mit der Zeit. Sie nahmen nämlich keine Rücksicht vor unserer Privatsphäre und marschierten einfach direkt in die Küche und sogar bis ins Büro – war das ein Schreck! Es sind harmlose Tiere, aber auch nicht wirklich klein.
Das Jäger-Gen meiner Söhne war aktiviert und sie versuchten Tage lang, die Viecher einzufangen, damit wir sie danach in einem anderen Waldstück aussetzen könnten. Es hat etwas gedauert, aber meine Falle hat am Ende funktioniert – jawoll! Großer ERfolg und große Freude!
Seitdem können wir wieder beruhigt alle Türen offen stehen lassen, mal sehen, bis wann…
Meine ersten Male
Die Fuß-OP von unserem Jüngsten
Puh, das war ein Erlebnis, das ich wirklich keinem Elternteil wünsche. Das Kind in die Vollnarkose begleiten, nicht beim Aufwachen dabei sein dürfen und dann im Anschluss nichts gegen die starken Schmerzen tun zu können, weil die stärksten Schmerzmittel nicht mehr helfen.
Es war traumatisch und EFT hat mich gerettet während dieser Zeit und auch im Nachhinein, als ich das Trauma für meinen Sohn und mich selber integriert habe.
Frauenkreis & Ayahuasca
Einen Frauenkreis hier in der Nähe besuchte ich in diesem Jahr zum ersten Mal. Mit diesem Frauenkreis einher ging auch, dass ich das erste Mal mit Ayahuasca Kontakt hatte, und zwar eine Minidosis nur und ganz professionell begleitet, denn es ging nicht um das große Ritual, sondern lediglich darum, das Bewusstsein zu erweitern. Es war sehr, sehr spannend. Ich hatte erst ein bisschen Muffensausen davor, weil ich noch nie annähernd mit Drogen, Pilzen oder ähnlichem Kontakt hatte.
Aber es hat mir wirklich einige tiefe wunderschöne heilende Erkenntnisse ermöglicht. Und auch hier wieder: Ayahuasca kommt aus Brasilien. Es ist eine native Pflanze aus dem Amazonas und es wird hier viel genutzt in der Heilung.
Falls es dich interessieren sollte, sorge bitte dafür, die richtige seriöse Adresse zu finden! Es muss immer eine Erst-Anamnese stattfinden und du solltest Bescheid wissen über Wirkung und mögliche Nebenwirkungen! Es ist nicht für Jedermann*frau geeignet, deswegen hier an dieser Stelle auch keine Empfehlung. Aber gezielt eingesetzt sehe ich durchaus wunderbares Potential.
Biodanza
Ich habe endlich therapeutisches Biodanza kennen gelernt und gemerkt, dass ich es nur mit Menschen machen möchte, die ich einigermaßen gut kenne! Vor allem hier in Brasilien ist sehr viel Körperkontakt dabei! 😉
Maracatú
Ich bin in eine Maracatú-Gruppe hier bei uns eingetreten und habe mich wieder den brasilianischen Rhythmen gewidmet. Wir hatten einen ersten Auftritt mit großem Erfolg und ich fühlte mich so verbunden mit mir, der Erde und auch Brasilien.
Und ein altes Hobby, afrikanische Percussion, wurde dadurch wieder belebt! Der Klang der Trommeln hatte mir wirklich gefehlt!
Ein Jahr des Aufräumens
Ich bin spiritueller geworden dieses Jahr. Ich habe mich auf meine Ahnen eingelassen. Und auch auf vergangene Leben – spooky! Ich habe mich auf meine innere Führung eingelassen und habe das Gefühl, dass ich sehr viel tiefer mit mir verbunden bin als vorher und vielleicht deswegen jetzt auch mehr Tränen fließen als vorher, weil sie jetzt einfach kommen, wenn sie kommen wollen und ich sie nicht mehr zurückhalten möchte.
Meine Intentionen für 2025:
Als Motto für das Jahr 2025 steht auf jeden Fall die Kommunikation.
Ich war noch nie gut im Kommunizieren, klar, quatschen und erzählen, alles super, aber wirklich kommunizieren, wenn mir etwas auf der Seele liegt… öh, schwierig! Daher möchte ich vor allem in meinen engsten Beziehungen besser und mehr kommunizieren. Aber auch im Business, im Beruflichen noch mehr kommunizieren, um sichtbarer zu werden.
Auch die Selbstliebe wird einen großen Raum einnehmen, daran möchte ich weiterzuarbeiten.
Und ich möchte neue Gewohnheiten etablieren, die mir mehr Struktur geben und gleichzeitig meine Zeit besser einteilen lassen. Falsche oder ungesunde Gewohnheiten sind sehr einfach zu etablieren, aber schwierig abzugewöhnen und gute, gesunde Gewohnheiten sind schwierig zu etablieren, aber wenn man sie einmal hat, dann können sie das Leben unglaublich leichter machen.
Und dann gibt es eine große Vision in meinem Kopf, was noch aus den Leuchtturm Müttern entstehen wird, aber das verrate ich an anderer Stelle!
Meine Fragen für 2025
Die Frage wird sein „Wo ist mein Ort, der am besten meinen Bedürfnissen nach Verbundenheit, Inspiration, Gemeinschaft und Austausch entspricht? Wo kann ich mich zu Hause fühlen? Wo möchte ich zu Hause sein? Meine Kinder sind hier zu Hause. Aber ich?
Was brauche ich hier, um mich zugehörig zu fühlen? Werde ich genauso verloren sein in dieser Welt wie mein Vater, wie meine Eltern? Und wie auch meine Großeltern, die im Krieg alles verloren hatten? Ich habe mich viel mit den Kriegskindern beschäftigt und fühle mich sehr stark als Kriegsenkelin.
Ich plane daher jetzt ganz konkret in unserer Elterninitiativ-Schule regelmäßig Frauenkreise offline anzubieten und möchte mit einer GFK-Frau hier etwas zusammen aufziehen für die Eltern der Schule.
Aktiv werden offline, Menschen im direkten Austausch erleben.
Einige Lektionen aus diesem Jahr
1) Unsere diversen Schmerzen kommen aus unseren Kindheitstraumata, transgenerationalen Traumata, also aus unserer Ahnenlinie und wohl auch vergangenen Leben – wenn du daran glauben magst. 😉
2) Unsere Entwicklung verläuft spiralförmig oder vielleicht schlangenlinienförmig aber niemals linear!
Hatte ich doch gedacht, dass ich schon sehr viel aufgelöst hätte. Aber als in vielen Momenten die Tränen noch einmal flossen, wie noch nie zuvor, spürte ich, dass da noch so viel Schmerz war, den ich zurücklassen durfte.
3) Es ist alles Energie – im Guten wie im Schlechten
Wenn es mir emotional nicht gut geht, weil hier privat Baustelle ist, dann läuft auch mein Business nicht gut, da ich keine Energie übrig habe.
Emotionaler Stress zieht uns am meisten den Stecker!
Fazit: Kümmere dich um deine emotionale Gesundheit!
Also noch einmal für dich:
Wenn der Wind der Veränderung weht,
bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.
Chinesisches Sprichwort
Wofür entscheidest du dich?
Ich danke dir für deine Aufmerksamkeit und freue mich über deine Kommentare!
Liebe Henriette,
ich habe mir neben dem Blogbeitrag auch die zugehörige Podcastfolge zum Jahresrückblick angehört – soooo schön, inspirierend, berührend!
Ich lese einen unfassbar bunten Mix heraus aus Erfahrungen, Erkenntnissen, Gefühlen und bin schon sooo gespannt, wie es in diesem Jahr mit deinem Podcast, deinen Kursen und allem drum und dran weitergeht.
Ganz liebe Grüße und alles Liebe für dich,
Stefanie
Liebe Stefanie,
ich danke dir für deine Rückmeldung und freue mich, dass der Beitrag dich inspiriert hat. Und ich bin auch selber sehr gespannt, wie es wohl weitergeht in 2025! 🙂
Liebe Henriette.
Die Situation mit deinem Kind im Krankenhaus und den starken Schmerzen hat mich sehr berührt. Und so „einfach“ hast du das Trauma für ihn und dich integriert? Ist ja bemerkenswert. Ob das wohl auch mit der traumatischen Geburt meiner ersten Tochter geht?
Liebe Lisa,
ich danke dir für deinen Kommentar und deine Frage.
Je nach Trauma geht es manchmal wirklich recht schnell. Auf jeden Fall kannst auch du die traumatische Geburt aufarbeiten, und ich würde dir dies sehr ans Herz legen, denn das Trauma ist deines und auch ihres. Und jede von euch kann es auf ihre eigene Art verarbeiten. Bei ihr – je nach Alter – können bestimmte spielerische Impulse helfen, dazu gibt es ganz viele Informationen und bei dir würde ich Methoden aus der energetischen Psychologie empfehlen, also mit EFT/Matrix Reimprinting, um all die damit verbundenen Emotionen zu integrieren. Und wenn du es bei dir auflöst, kannst du bei ihr gleichzeitig einiges mit auflösen. Melde dich sehr gerne, wenn du magst.